Espalmador

Zur linken und zur rechten Seite karibisches Wasser und in der Mitte ein nicht mal dreißig Meter breiter Strand, der wie eine Landzunge beide Meerseiten voneinander trennt. Der Illetes Strand im Norden Formenteras und sein 1,2 Kilometer langer Ausläufer gehören zu den schönsten Naturwundern der gesamten Balearen. Spaziert man auf dieser Landzunge weiter Richtung Norden erreicht man Es Pas, das nördlichste Ende Formenteras. In nur 200 Metern Entfernung glänzt der weiße Sand von Espalmador, einer gerade mal 2 Quadratkilometer großen, unbewohnten Insel. Seit 1927 ist sie im Privatbesitz einer Familie aus Barcelona, der Zugang aber ist erlaubt. Viele Touristen durchqueren an dieser Stelle das teilweise brusthohe Meer, um die Insel zu erkunden. Dies ist selbst guten Schwimmern nur bei bestem Wetter empfohlen, bei der Überquerung gab es durch Strömungen sogar schon Tote! Mittlerweile wacht ein Rettungsteam über die Meerenge. Wer gerettet wird, darf diesen Einsatz natürlich auch selbst bezahlen.


Platja de s'Alga auf Espalmador
Wesentlich entspannter erreicht man Espalmador mit einem Boot. Die wunderschöne Bucht Platja de s' Alga bietet perfekten Platz zum Ankern und wird auch von Ausflugsbooten angesteuert, die vom Hafen La Savina aus starten. Auch ein eigenes Boot kann man in La Savina mieten. Auf einer fest vorgegebenen Route erreicht man so ebenfalls die Bucht. Ob zu Fuß oder mit dem Boot: An ausreichend Sonnenschutz und Verpflegung ist zu denken! Außer dem weißen Sandstrand im Süden sowie einen weiteren Strand im Nordwesten hat Espalmador kaum Attraktionen zu bieten, es sei denn man ist Ornithologe oder hat das Glück, auf einer der Yachten zu ankern, die sich draußen vor der Küste stapeln. Die Insel steht nämlich unter Naturschutz und auch die berühmte Schlammlagune, die man vom nördlichen Ende des Platja de s'Alga aus erreicht, wurde umtaut und darf eigentlich nicht mehr betreten werden. Dies mag Besucher, die sich auf eine Sulerei in dem schwefelhaltigen Schlamm schon gefreut haben, zwar enttäuschen, ist aber angesichts einer langsam einsetzenden Vermüllung durch die Besucherströme, die mit ihren Yachten von Ibiza aus für einen Abstecher herübersprinten, leider notwendig.