In diesem imperialen Steinbruch, aus dem die Römer Kalkstein zum Bau von Häusern abtrugen, schlug das Meer über die Jahre eine faszinierende Landschaft in die Felsen. Wer absolute Ruhe sucht und auf Sand unter dem Hintern einmal verzichten kann, sollte die glasklaren Naturschwimmbecken im Norden Formenteras unbedingt erkunden. In etlichen Felsspalten und Vorsprüngen ist immer ein einsamer Platz zu finden, in dem man stundenlang verweilen kann, ohne eine Menschenseele zu treffen. Im Mai kann man hier mit vorbeiziehenden Delphinen schwimmen und auch für Taucher ist dieser Ort ein Paradies, denn bei Cala Saona erreicht man die Landzunge Punta Rasa, die eine faszinierende Unterwasserhöhlenwelt bereit hält. Eine Tauchbegleitung ist hier notwendig, der Eingang zur Höhle befindet sich nämlich 9 Meter unter dem Meeresspiegel. In ihrem Inneren kann man in einer Luftblase wieder auftauchen und die Steilküste von innen erkunden.
Die Punta Rasa Höhlensysteme sind nur mit dem Boot zu erreichen, die Naturschwimmbecken des Römersteinbruchs erreicht man folgendermaßen: Aus San Francisco kommend in Richtung La Savina, kurz hinter Kilometer 1 links Richtung Can Marroig, nach ca. 350 Metern wieder rechts auf die Sandpiste. Hinter den Pinienwäldern von Can Marroig beginnt die Felsenlandschaft. Genug Wasser und Verpflegung mitnehmen!
Übrigens:
Das ehemalige Weingut Can Marroig verfügt über öffentliche Picknickplätze und schattige Grillstellen, die gerne von Einheimischen und kleineren Hippiegrüppchen zum Verweilen genutzt werden. Ein idealer Ort für einen kleinen Snack mit der Familie oder mit Freunden. Im Sommer ist es verboten Feuer zu machen.